Krankenhaus Nach Zuspitzung im Dezember kehrt Stabilität ein - Terzic: „Weiter achtsam sein“
Im Dezember hatte sich die Situation im Wildeshauser Krankenhaus zugespitzt. Auch Beschäftigte waren infiziert. Nun sind die Zahlen wieder stabil.
WILDESHAUSEN. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schlägt Alarm: Immer mehr Corona-Patienten, überlastete Intensivstationen, Personal am Limit - in vielen Krankenhäusern sei die Belastungsgrenze erreicht oder bereits überschritten, hieß es am Dienstag. Aufatmen dagegen im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum: Nach schwierigen Wochen sei die Lage wieder stabil, teilte Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt auf Nachfrage mit.
Bis zu 30 Covid-Infizierte
Auf der Covid-Isolierstation wie auch auf der Intensivstation sei die Belegung weiterhin hoch, erklärte Bartelt, ohne aktuelle Zahlen zu nennen. Nach einer Zuspitzung der Situation im Dezember mit bis zu 30 Covid-Patienten wurden nach Angaben des Verwaltungschefs in Absprache mit dem Kreisgesundheitsamt die Schutzmaßnahmen nochmals verschärft.
„Der Krankenhausbetrieb wurde bis auf notwendige Operationen und die Notfallversorgung zurückgefahren, Stationen mussten geschlossen werden, um mehr Personal für die Versorgung von Covid-Patienten zusammenzuziehen“, so Bartelt.
Besucher durften in dieser Zeit gar nicht mehr ins Haus, von dem Verbot ausgenommen waren nur werdende Väter und Angehörige von Palliativpatienten. Die Beschäftigten im Johanneum wurden regelmäßig abgestrichen, denn auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich infiziert oder mussten in Quarantäne.
Es wird wieder operiert
„Es ist sehr gut, dass sich die Lage im Januar etwas entspannt hat“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Alexander Terzic. „Aber es gilt, weiterhin achtsam zu sein.“ Zunächst jedoch werde das Krankenhaus in dieser Woche alle Stationen wieder öffnen: „Elektive Operationen können wieder durchgeführt werden“, kündigt Terzic an. Die Corona-Lage werde in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt laufend aktuell eingeschätzt, um bei einer neuerlichen Verschärfung der Lage „schnell und effizient“ handeln zu können, heißt es abschließend in der Mitteilung aus dem Johanneum.