Quelle:
01.02.2007, Nordwest-Zeitung, USU
Wildeshausen/USU - Als „einen guten und neuen Akzent an einem exponierten Punkt der Stadt“, hat Heinz Hotlmann, Vorsitzender der Stiftung Johanneum, den Entwurf für das geplante neue Altenpflegeheim an der Ecke Visbeker Straße/Westertor/ Deekenstraße bezeichnet. Neben betriebstechnischen und wirtschaftlichen Überlegungen habe die Stiftung bei der Entscheidung für den Entwurf des Bremer Büro Ulrich Rosner & Partner „sehr großen wert“ auf die Architektur gelegt, betonte Herbert Weitz, Kuratoriumsmitglied, bei der Vorstellung der Pläne (die NWZ berichtete bereits).
Weitz zeigt sich davon überzeugt, dass mit dem geplanten dreigeschossigen Gebäudekomplex „ etwas Angemessenes für Wildeshausen“ entstehen werde. Im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk sind 56 Pflegeplätze vorgesehen, im obersten Geschoss elf Wohnungen für Betreutes Wohnen.
Bei der Höhe des Gebäudes habe man sich an der bestehenden Bebauung orientiert, heißt es. So sei das Haus gegenüber (früherer Netto-Markt) noch höher. Weitz bezifferte die Traufhöhe für das Altenpflegheim auf 9,50 Meter. Vorgesehen sei ein Putzbau mit verschiedenen Materialien. Er soll in konventioneller Bauweise errichtet werden, im Eingangsbereich sind Klinker vorgesehen. „Nur Backsteine wäre zu massiv geworden“, so Weitz.
Gegenüber dem gültigen Bebauungsplan sieht der Entwurf einige Veränderungen vor, so dass die Stadt entweder Befreiungen von den Festsetzungen erteilen oder den Bebauungsplan entsprechend ändern müsste.
Weitz nannte Beispiele für noch zu genehmigende Änderungen. So seien in der ersten Phase Erker vorgesehen gewesen. Es habe sich aber herausgestellt, dass die Raumgrößen dann „nicht zukunftsweisend “ gewesen wäre. Daher sei jetzt der Verzicht auf Erker zu Gunsten größerer Räume geplant. Änderungen gebe es auch bei der Baulinie und der Traufhöhe. Im B-Plan ist derzeit eine zweigeschossige Bauweise mit Dachgeschossgauben vorgesehen, der Entwurf des Johanneums sieht drei Geschosse vor, wobei das oberste „zurückspringt“.
Der Planentwurf ist heute Abend Thema im Bau und Umweltausschuss der Stadt.