Regelmäßige Bewegung reduziert Risiko

THERAPIE - Krampfader-OP dauert je nach Befund und Verfahren 30 bis 60 Minuten

Quelle: 07.10.2024, Nordwest Zeitung, Klaus Hilkmann

WILDESHAUSEN. Chirurgische Eingriffe zur Beseitigung einer Krampfader-Problematik werden heute in der Regel unter Katheter-Einsatz mit minimal kleinen Zugängen zumeist in örtlicher Betäubung durchgeführt. Je nach Verfahren und Befund dauert die ambulante Operation normalerweise zwischen 30 und 60 Minuten. Anschließend sollte sich der Patient für zwei bis drei Stunden in einem Aufwachraum erholen und kann danach nach Haus zurückkehren.

Wie bei jeder anderen OP lassen sich Risiken nicht komplett ausschließen, berichtet Dr. Mohamed Khalil: „Ernsthafte Komplikationen sind aber sehr selten.“ Mit dem Eingriff ist das Problem zumeist länger gelöst. Bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten bilden sich aber binnen weniger Jahre erneut Varizen.

Ohnehin gibt es nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie keine Garantie, lebenslang von Krampfadern verschont zu bleiben. Mit regelmäßiger Bewegung und Sport lässt sich das Risiko allerdings reduzieren. Wer im Beruf immer wieder lange Zeit sitzen oder stehen muss, sollte möglichst oft die Beine hochlegen und regelmäßig Spazieren gehen. Insbesondere bei schon bestehenden Krampfadern kann es zudem sinnvoll sein, zumindest zeitweise Kompressionsstrümpfe zu tragen, da dies dazu beiträgt, dass der Krampfader-auslösende Blutrückfluss reduziert wird.