30 Jahre Besuchsdienst im Johanneum
Quelle:
04.08.2010, Wildeshauser Zeitung, Joachim Decker
30 Jahre ehrenamtlicher Besuchsdienst im Wildeshauser Krankenhaus Johanneum: Das war für die Krankenhausleitung gestern Grund genug, die Ehrenamtlichen zu einer kleinen Feierstunde einzuladen. Und Bürgermeister Dr. Kian Shahidi sah sich berufen, ihnen als Dank die Wildeshauser Ehrenamtskarte zu verleihen.
Zugleich wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Krankenhaus- Büchereidienstes mit der Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Lediglich Eva- Maria Dittmar bekam ein Wildeshausen-Buch. „Sie haben unsere Ehrenamtskarte bereits erhalten,“ erklärte der Bürgermeister.
„Allen hier ein Vergelt’s Gott.“ Mit diesen Worten bedankte sich der Vorsitzende des Kuratoriums Johanneum, Pastor Holger Kintzinger, bei den Anwesenden. Ob Besuchs- oder Büchereidienst, beide seien sehr nützliche Einrichtungen: „Es ist wichtig, dass sich jemand liebevoll um die Kranken kümmert. Auch ich merke immer wieder, dass die Menschen die Nähe und das Gespräch brauchen.“ Nur zweimal habe er in den zwei Jahren seiner hiesigen Tätigkeit erlebt, dass jemand keinen Besuch wollte.
Das konnten Elisabeth Rollié, Ursula Finkenzeller, Mechthild Karopka, Elisabeth Storck und Marita Westermann nur bestätigen. Bis auf Letztere sind alle Frauen von Beginn an dabei, stellen sich seit 30 Jahren einmal wöchentlich (dienstags) in den Dienst der guten Sache. Zu ihnen gehört noch Johanna Lübbe.
Seit 17 Jahren gibt es im Johanneum den Büchereidienst, der seit dieser Zeit von Christa Pechacek, Gisela Breitner und Eva-Maria Dittmar betrieben wird. Ingrid Bauer unterstützt das Team seit neun Jahren. „Diese beiden Dienste sowie das gesamte Ehrenamt in der Kreisstadt können nicht oft genug gewürdigt werden. Sie sind die Aushängeschilder unserer Bürgergesellschaft“, betonte Dr. Shahidi. Liebevolle Gespräche mit den Patienten führten sicherlich auch zu einem schnelleren Heilungsprozess: „Dass Sie diese Arbeit schon so lange machen, ist für mich der Beweis, dass es für Sie kein Muss ist. Vielmehr sind sie mit Leib und Seele bei der Sache, gehen in dieser Arbeit auf.“ Das Ehrenamt sei eben überaus wichtig für alle Einrichtungen: „Die Ehrenamtskarte soll eine kleine Würdigung der Arbeit sein. Machen Sie weiter, seien Sie den Patienten ein Ansprechpartner.“