Ziel Champions-League erreicht

Doppel-Zertifizierung fürs Krankenhaus Johanneum / „Über 300 Mitarbeiter sind unser Kapital

Quelle: 06.02.2006, Wildeshauser Zeitung, Joachim Decker
Wildeshausen Da waren sich gestern alle einig: Mit der Zertifizierung nach „KTQ“ und „proCum Cert“ spielt das Krankenhaus Johanneum nicht mehr in der Bundesliga, sondern eindeutig in der Champions-League. Im Café Johanneum wurde dann auch das Zertifikat durch Clemens Gattinger, Geschäftsfüh-rer der „proCum Cert“ überreicht. „Natürlich sind wir stolz auf diese Auszeichnung, immerhin sind wir das erste katholische Krankenhaus im Oldenburger-Land, das dieses Ziel erreicht hat. Während des nicht immer einfachen Zertifizierungsprozesses wurde immer wieder deut-lich, dass die über 300 Mitarbeiter unseres Hauses nicht nur die Qualität bestimmen, son-dern eindeutig unser Kapital sind“, meinte Verwaltungsdirektor Hubert Bartelt. Wichtig sei nun, dass man diese hohe Auszeichnung bei den Menschen der Region noch mehr ins Bewusstsein rufe: „Wenn wir schon einen Mercedes-Stern vor uns hertragen, dann sollte es auch öffentlich gemacht werden.“ Dass man dieses angestrebte und selbst gesteck-te Ziel werde erreichen können, habe man schon Frühjahr 2005 gemerkt. Trotz des recht trockenen Materie, viele andere Krankenhäuser seien zwischenzeitlich abgesprungen, habe man in Wildeshausen Dank eines sehr guten Qualitätsmanagement-Teams immer weiter gemacht, sei praktisch am Ball geblieben. In die gleiche Kerbe schlug Gattinger, der deutlich machte, dass es eine zweifache Zertifizie-rung sei, die man erreicht habe: „Zum einen nach der Qualitätsnorm KTQ (Kooperation und Transparenz für Qualität) und zugleich nach „proCum Cert“. Hierbei wird neben der Qualität des Hauses besonders der konfessionelle Charakter der Einrichtung auf den Prüfstand ge-stellt.“ Pastor Heinz Holtmann, Vorsitzender des Kuratoriums, meinte, dass Qualität das Gegenteil von Zufall sei. Man habe die Erfahrung gemacht, dass ein Unternehmen wie das Kranken-haus ohne Qualitätsmanagement (QM) nicht mehr auskomme. Also habe man sich für die Zertifizierung entschieden und sich diesen Überprüfungen unterzogen. In der Fußballsprache gesprochen, brachte es QM-Beauftragte Irmgard Rawe auf den Punkt: „Nach dem Spiel (Zertifizierung) ist vor dem Spiel (Re-Zertifizierung). Der Ball darf jetzt nicht ruhen.“ Grüße der Stadt Wildeshausen überbrachte Bürgermeister Franz Duin und des Landkreis stellvertretender Landrat Friedrich Harnisch.