Operationsverfahren

Minimal-invasiver Zugang nach Eingriff an der Nebenschilddrüse. <br> Foto: DSZ

Die operative Entfernung von krankhaften Gewebeveränderungen ist für viele Schilddrüsenerkrankungen die effektivste Behandlung für den bestmöglichen Therapieerfolg.

Minimal-invasive Op-Verfahren
Für ein gutes kosmetisches Ergebnis erfolgen ie Hautschnitte so kurz und knapp wie möglich. Beim Kocher'schem Kragenschnitt wird dafür möglichst eine bereits bestehende Falte in der unteren Halspartie genutzt. Der Eingriff an der Schilddrüse erfolgt entweder unter direkter Sicht (z.B. MIT, Minimal Inzison Thyreoidektomie) oder unter Zuhilfenahme einer Miniaturkamera (MIVAT, Minimal Invasive Video Assistierte Thyreoidektomie) mit ultrahochauflösender Bildgebung.

Resektionsverfahren
Es gibt unterschiedliche Resektionsarten (operative Entfernung von Organteilen oder Organen). Entscheidend ist, wo und wie viel Schilddrüsengewebe entfernt werden muss - je nach Indikation reichen sie vom sparsamen Ausschälen eines Knotens bis zur kompletten Entfernung beider Schilddrüsenlappen.
Zu den limitierten Verfahren bei isoliertem Befund (kleinere Knoten oder Zysten) einer ansonsten gesunden Schilddrüse zählen:

Intraoperatives Neuromonitoring Grafik: DSZ

Schonung verletzlicher Strukturen

Intraoperatives Neuomonitoring
Hierbei wird der Stimmbandnerv regelmäßig über eine feine Sonde mit Hilfe minimaler Stromstöße stimuliert und die Reizantwort auf einem Monitor dargestellt. Dieses Verfahren kann zusätzlich zur Schonung von Nerven eingesetzt werden. Ist der stimulierte Stimmbandnerv intakt, kommt es durch eine Impulsübertrgung zur Öffnung des Stimmbandes. Für das Neuromonitoring sind auf Höhe der Stimmbänder feine Elektroden eingearbeitet. So kann zu jedem Zeitpunkt die Funktionsfähigkeit des Regelkreises überprüft und die Operationstaktik ggf. anpassen werden.

Mikrochirurgische Operationstechnik
Die feinen Stimmbandnerven oder kleinen Nebenschilddrüsen können durch Hilfsmittel wie Lupenbrillen und Operationsmikroskopen optisch vergrößert und auf diese Weise besser erkannt und geschützt werden. Beim Einsatz sehr feiner Operationsinstrumente können wichtige Teile des chirurgischen Eingriffs in mikrochirurgischer Operationstechnik erfolgen. Damit ist z.B. ein Stimmbandnerv behutsam aus Verwachsungen oder Knoten herauszulösen.

Chefärzte
Dr. Alexander Terzic
  • Chefarzt der Klinik für Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie
  • Facharzt für Allgemeinchirurgie
  • Viszeralchirurgie
  • Spezielle Viszeralchirurgie
  • Minimal Invasive Chirurgie
  • Zusatzbezeichnung Proktologie
Mohamed Khalil
  • Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie
  • Facharzt für Gefäßchirurgie, Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Unfallchirurgie, Endovaskulärer Chirurg (DGG)
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Mi. 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr
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